Hilko Kleemann

Fläche:
Der Betrieb umfasst 242 ha LF, davon sind 104 ha Acker und 138 ha Grünland.

Ackerland: 51 ha Silomais, 28 ha Triticale, 6 ha Ackergras, 19 ha Stilllegeung
Grünland: 109 ha intensiv genutztes Grünland, 19 ha extensives Grünland

 

Viehbestand:
2005 wurden 130 Kühe mit einer Leistung von 11490kg Milch, 4% Fett, 3,4% Eiweiß. Im Schnitt liegt die Remontierund bei 22%. Im Durchschnitt sind die Färsen mit 84,5 und die Kühe mit 86,2 Punkten eingestuft. Das Erstkalbealter der eigenen Färsen liegt bei 23 Monaten. Jede weibliche Nachzucht kommt zur Abkalbung. Jährlich werden 30 Jungtiere als ET-Träger zugekauft.


Seit zwei Jahren werden im Herbst 10-15 hochtragende Rinder gekauft, abkalben lasen und über die Auktion vermarktet.
Somit enthält der Jungviehbestand 260 weibliche und 100 männliche Jungtiere.


Des weiteren werden 65 Zuchtsauen zur Ferkenlproduktion gehalten (im Durchschnitt: 22 verkaufte Ferkel/Jahr)

 

Arbeitskräftebesatz:

Die Familie besteht aus mehreren Generationen. Zum einen Jakob und Marianne Kleemann und zum anderen Eric und Rena Kleemann.Hilko ist der Bruder von Eric und der zukünftige Nachfolger von seinem Vater. Amke und Nina, sind die beiden Töchter der Familien, die tatkräftig mitarbeiten und auf vielen Schauen vertreten sind. Des weiteren werden jährlich zwei Auszubildene und ein Geselle beschäftigt.

 

Kuhfamilien:

Im Bestand sind 12-15 Kuhfamilien. Die wichtigsten und erfolgreichsten sind die folgenden Kuhstämme: der W-, S-, P- und der M-Stamm.

S-Stamm:
Diese Familie geht zurück auf die Vanguard VG-86 Somali die aus dem Zukauf von Renke Hobby 1994 stammt. Daraus befinden sich sehr viel Bullen auf der Besamungsstation. Somali ist aus der Fond Master-Tochter Salbe von Fam.
Hobby. Der S-Stamm kombiniert Exterieur und Leistund auf hohem Niveau.


P-Stamm:
Die erste Kuh aus der P-Familie ist die VG-89 Spot-Tochter Paula. Paula und ihre VG-87 Starbuck-Tochter Peti,haben die 100000 kg Grenze überschritten. Im Stall stehen noch zwei Exelent bewertete Kühe: Pora (Jubilant) und Piaste
(Heitabu). Diese Familie hat sehr gute Schauqualität und Lebensleistung.


W-Stamm:
Weintraube war eine sehr hochleistende Don-Tochter. Daraus folgten Kühe mit hohen Leistungen und guten Auktionsfärsen. Aber auch auf Schauen sind sehr viele Kühe bzw. Färsen aus diesem Stamm zu finden. Bisher war die
erfolgreichste die Belt-Tochter Wemke. Sie hat bei den German Open einen 1a-Platz und kam mit unter die besten vier Zweitkalbenden.

M-Stamm:
Die zur Zeit bekannteste und erfolgreichste Familie ist allerdings der M-Stamm. Die erst seit 2-3 Jahren für Fuore-sorgende Familie geht auf eine GP-84 Cord-Tochter zurück. Sie war eine relativ gute Zuchtkuh. Im Moment stehen sechs Kühe dieser Familie im Stall, die im Duchschnitt mit 89 Punkten bewertet sind. Die zwei Bekanntesten sind die Reaktor-Tochter Marichen EX-90 und die Jolt-Tochter Marei. Marei konnte bei der DHV-Schau einen 1b-Platz erreichen. Marichen hat an der DHV-Schau 2003 und an der German Open 2004 teilgenommen. Auf der Exellentschau 2003 hat sie den zweiten Platz gemacht und im Sommer 2004 wurde sie "Miss Norden".

 

Zucht:

Es wird sehr stark der Embryo-Transfer eingesetzt. Im Jahr werden ca. 20 Spülungen durchgeführt. Ungefähr 80% der Kühe sind im Laufe der Generation mit ET in Berührung gekommen. Bei der Auswahl der Bullen wird hauptsächlich
auf Exterieur und gute Kuhfamilien geachtet. Aktuelle Bullen sind: Talent, Gibson, Milkstar, Rustler (Rbt) , CTS Champ, Minister, Stargate, Starleader, Lee

 

Erfolge:

Bis 2002 konnte wegen IBR-Einbrüche nicht an Schauen teilgenommen werden. Seitdem wird regelmäßig an regionale und nationale Schauen teilgenommen. Der größte Erfolg war sicherlich die Kreistierschau 2004 in Norden. Dort haben
wir die Siegerfärse, Siegerkuh jung und die Siegerkuh alt, somit auch die "Miss Norden". Aber auch die EX-Schau 2005 war mit 13 Tieren gut besucht. Dort wurde ein 1a, drei 1b und zwei 1c Plätze erreicht.

 

Vermarktung:

Abgekalbte werden über die Auktion vermarktet, die jährlich mit 80-90 Färsen in Leer beschickt werden. Von den jährlich 100 Bullen gehen 40 in Mast und 60 werden als Zuchtbullen aufgezogen und größtenteils ab Hof verkauft.

Stand Oktober 2005